Tag des offenen Kiezhauses am 13. September 2020

Liebe Nachbar*innen und Freunde rund um das Kiezhaus Agnes Reinhold, wir laden euch hiermit herzlich zum 1. Tag des offenen Kiezhauses am 13. September 2020 ein! Bereits seit zwei Jahren arbeiten verschiedene soziale und lokale Initiativen/Gruppen in den Räumlichkeiten und schaffen einen Raum organisierter Solidarität im Weddinger Krisenalltag.

Um 12 Uhr wird es bei hoffentlich bestem Wetter in unserem grünen Innenhof losgehen.  Ab 13 Uhr wird euch der Kiezhaus-Rat begrüßen und unsere Aktivitäten in der Coronakrise Revue passieren lassen. Gemeinsam gehen wir der Frage nach: wie können wir der kapitalistischen Gesundheitskrise eine fortschrittliche, klassenkämpferische und solidarische Perspektive entgegensetzen? Dazu stellen sich politische Initiativen aus dem Kiez vor und laden dazu ein aktiv zu werden.

Anschließend schlemmen wir um 14 Uhr mit und dank unserer Kiezküche. Da wir auf Grund der Pandemie auf ein Bufet verzichten werden, wird eine Essenausgabe mit reichhaltiger Auswahl organisiert. 

Um 17:30 Uhr, gegen Ende des Tages, wird uns Stefan Zollhauser mit auf seinen Kiezspaziergang zu „Kolonialismus im Afrikanischen Viertel“ mitnehmen. Gemeinsam lernen wir mehr über kolonialrassistische Kontinuitäten. Beispielsweise welche Kolonialverbrecher sich hinter einigen Straßennamen im Kiez verstecken. Bitte beachtet, dass alle Angebote unter den notwendigen, verbindlichen Hygienemaßnahmen stattfinden.

Hier nochmal der Ablauf:

12 Uhr – Ankommen
13 Uhr – Begrüßung und Vorstellung / Wie funktioniert das Kiezhaus? / Input zu Krisensolidarität im Wedding / Kurzvorstellung der aktiven Gruppen, Kommissionen und Initiativen im Kiezhaus
14 Uhr – Gemeinsames Essen
15 Uhr – Zeit zur Vernetzung, Kennenlernen und Einzelgespräche
17:30 Uhr – Stadtspaziergang
19 Uhr – Ende

Hygienemaßnahmen: Bei Regen gehen wir ins Kiezhaus, sorgen für eine gute Durchlüftung und leiten entsprechende Maßnahmen zum Infektionsschutz ein (Abstand und Maske). Desinfektion und Einwegmasken stehen vor Ort zur Verfügung.

Wir freuen darauf, einen solidarischen Nachmittag mit allen interessierten Freunden und Nachbar*innen im Kiez zu verbringen!

Für Fragen stehen wir vorab über presse(at)kiezhaus.org zur Verfügung oder kommt jederzeit zur offenen Bürozeit, immer Do. von 11-14 Uhr vorbei!

Die Kiezküche startet wieder!

Nach langer Pause startet nun wieder wöchentlich die „Kiezküche bei Agnes“ und garantiert jeden Dienstagabend eine entspannte offene Atmosphäre mit leckerem Abendessen im Kiezhaus Agnes Reinhold:

Liebe Freund*innen des Kiezhaus Agnes Reinhold,

endlich ist es wieder soweit: die Kiezküche bei Agnes öffnet wieder die Türen und freut sich, euch mit leckerem und günstigem Essen zu versorgen. Dabei wird nicht alles wie gewohnt sein. Wir werden das Konzept ein wenig umgestalten, dass ihr nur mit ein paar Menschen im Kiezhaus essen könnt. Ansonsten wird es Möglichkeiten geben draußen davor, im Park gegenüber oder auf dem Hof nebenan zu essen. Dazu werden wir euch bestes Fingerfood to go servieren. Ihr braucht keine Teller oder Besteck.

Das Essen werden wir ab jetzt im Kiezhaus selbst austeilen. Es muss im Kiezhaus solange eine Maske getragen werden, bis ihr an einem Tisch sitzt oder wieder draußen seid.

Das Ganze startete ab dem 4. August 2020 und wird dann wieder regelmäßig jeden Dienstag ab 18 Uhr stattfinden.

Zur Anregung hier unser Monatsprogramm:
11.08. – Tex-Mex-Küche
18.08. – Sabich
25.08. – Burger

Kommt vorbei und lasst uns wieder etwas zusammenkommen.

Eure Kiezküchen-Crew
(Unsere Kontaktdaten: kueche(at)kiezhaus.org)

Offene Termine und Angebote findet ihr immer aktuell in unserem Kalender!

Ab 21. Mai: Notbetrieb läuft an! (Update)

(UPDATE – 23.07.20) – Öffentliche Veranstaltungen sind vorerst in unseren Räumen wieder möglich. Das bedeutet Anfragen können wieder gestellt werden. Folgende Regelungen müsst ihr für eure öffentlichen Veranstaltung beachten:

  • Nutzung der Räume für max. 15 Personen
  • Pflicht für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz (Einwegschutz vor Ort vorhanden)
  • 1,5 Meter Mindestabstand einhalten!
  • Hände waschen nicht vergessen! (Desinfektion gibt es vor Ort)

(UPDATE) – Mit Beschluss des Kiezhaus-Rats, werden wir nach reiflicher Überlegungen und Diskussionen, gemäß den aktuellen Entwicklungen und Verordnungen, im Kiezhaus bis auf einzelne Angebote weiterhin keine größeren öffentlichen Veranstaltungen stattfinden. Aufgrund der aktuellen Situation um das Corona-Virus, wollen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesundheit unserer Nachbar*innen und Kolleg*innen nachkommen.

Angesichts dieser unübersichtlichen Situation in der permanenten Krise des Gesundheitssystems, rufen wir zu Solidarität in den Kiezen auf und unterstützen die Initiative für eine soziale und demokratische Lösung der Krise #jetzterstrecht. Unterstützt auch ihr die Forderungen!

Folgene Angebote starten ab dem 21.05.20 unter Infektionsschutzbestimmungen:

Offene Bürozeit, jeden Do. von 11-14 Uhr
Sozialberatung, jeden Do. von 15-18 Uhr
Nachbarschaftscafé, So. (siehe Kalender)
re:volt mag Lesekreis, jeden Do. von 19-21 Uhr

Und das solltet ihr beachten!

  • Tragen eines Mund-Nasen-Schutz (Einwegschutz vor Ort vorhanden)
  • Hände waschen nicht vergessen! (Desinfektion gibt es vor Ort)
  • 1,5 Meter Mindestabstand einhalten!
  • Nicht mehr als 10 Personen können sich in den Räumen aufhalten! Max. 5 Personen am Tisch vor dem Kiezhaus.

Weiterhin achten wir auf die anschließende Reinigung und Desinfektion unserer Räume. Weitere Veranstaltungen wie die Kiezküche, Sprachcafé etc. werden starten, sobald die Situation dies zulässt und effektive Schutzmaßnahmen und Verordnungen es ermöglichen. Das entspreche Hygiene-Konzept findet ihr auch neben der Eingangstür.

Für eine soziale und demokratische Lösung der Coronakrise: Wir unterstützen die Initative #jetzterstrecht!

Die Coronakrise hat bereits verheerende Folgen. Aber sie verschärft dabei Missstände, die es schon vorher gab und gegen die linke Berliner Basisgruppen schon lange kämpfen. Daher haben wir uns als Projekt mit der Initiative zusammen getan und unsere Forderungen aktualisiert: Jetzt erst recht!

Die Forderungen umfassen folgende Bereiche:

  • Gesundheitssystem für alle jenseits von Profit
  • Niemand soll in Armut leben – wirtschaftliche Absicherung für alle
  • Sichere Unterkünfte für alle
  • Schutz für Menschen auf der Flucht
  • Schluss mit der Ausbeutung von Arbeitenden
  • Der Repression entgegentreten – für ein solidarisches Miteinander

Verbreitet und unterstützt die Forderungen im Alltag!
https://www.jetzterstrecht.org/de/

Wichtige Informationen zum Kiezhaus (Aktualisiert)

(english version)

UPDATE (15.05.20):

Mit Beschluss des Kiezhaus-Rats, werden wir nach reiflicher Überlegungen und Diskussionen, gemäß den aktuellen Entwicklungen und Verordnungen, dass Kiezhaus bis auf einzelne Angebot weiterhin geschlossen halten. Welche Angebote ab Do. dem 21.05.20 wieder für euch vor Ort erreichbar sind und unter welchen Infektionsschutzmaßnahmen, wird am Mo. 18.05.20 hier im Blog bekannt gegeben.

UPDATE (03.05.20):

Mit Beschluss des Kiezhaus-Rats vom 03.05., werden wir nach reiflicher Überlegungen und Diskussionen, gemäß den aktuellen Entwicklungen und Verordnungen, dass Kiezhaus bis zum 10.05. geschlossen halten. Wir informieren über das aktuelle Programm sobald wir den gewohnten Betrieb verantwortungsvoll gewährleisten können.

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen des Kiezhauses,
nach reiflicher Überlegung und Entscheidung durch den demokratisch legitimierten Rat im Kiezhaus, müssen wir euch mitteilen, dass wir unsere Räume bis einschließlich 19. April 2020 schließen. Es finden somit bis zu diesem Datum keine Veranstaltungen statt. Auch regelmäßige Termine werden ausfallen. 

Aufgrund der aktuellen Situation um das Corona-Virus, wollen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesundheit unserer Nachbar*innen und Kolleg*innen nachkommen. Nachdem das Gesundheitssystem jahrzehntelang der neoliberalen Marktlogik geopfert wurde und sich profitorientierte Unternehmen im Gesundheitssektor „gesund stoßen“, bleiben Patient*innen sowie Arbeiter*innen im Pflege- und Gesundheitssektor, einschließlich der rund herum bestehenden Arbeitsbereiche wie Logistik, Reinigung, etc., auf der Strecke.

Vor diesem Hintergrund sprechen wir unsere volle Solidarität mit den Beschäftigten dieser Bereiche aus und fordern neben bedarfsgerechter technischer Ausstattung auch die Rekommunalisierung aller Krankenhäuser und Arbeitsverhältnisse, kostenlose medizinische Versorgung für alle sowie würdigere Entlohnungssysteme!

Angesichts dieser unübersichtlichen Situation in der permanenten Krise des Gesundheitssystems, rufen wir zu Solidarität in den Kiezen auf. In zahlreichen Bezirken haben sich Solidaritätsnetzwerke gegründet, um besonders gefährdete Menschen (sogenannte Risikogruppen) zu unterstützen und der Instrumentalisierung sozialer Fragen durch Faschisten keinen Raum zu bieten. 

In Wedding hat sich das Netzwerk „Wedding solidarisch“ gegründet. Den Link zu Facebook- sowie Telegrammgruppen für praktische nachbarschaftliche Solidarität findet ihr hier.

Bei unseren Freund*innen von „Hände weg vom Wedding“ findet ihr zudem regelmäßige Presseschauen und weitere nützliche Informationen zum Umgang mit Corona. Diese können hier eingesehen werden.

Wir hoffen, euch nach dem 19. April gesund und kämpferisch bei uns begrüßen zu dürfen und rufen auf, sich den lokalen Solidaritätsnetzwerken anzuschließen.

Strukturen wie das Kiezhaus und weitere soziale Zentren sind wichtige Orte gelebter Solidarität und müssen natürlich weiter kollektiv unterstützt werden.

Sozialberatung findet weiterhin online statt!
Jeden Donnerstag
von 15 -18 Uhr auf Skype unter den Kontakten/Accounts „kiezhaus“ und „kiezhaus2“.

Wir haben ein Selbstverständnis!

Nach dem der Kiezhaus-Rat im Oktober 2018 eine Kiezhausordnung für die tägliche Arbeit verabschiedet hat, wurde nun im Januar 2020 ein erstes Selbstverständnis beschlossen. Dieses bildet die Grundlage für die Entscheidungsfindung des Rats und dient zur besseren Orientierung für interessierte Nachbar*innen die das Kiezhaus besuchen und mitmachen wollen. Im Laufe der Zeit muss sich unser Selbstverständnis erst noch in der Praxis bewähren, daher ist eine regelmäßige Reflexion im Rat und über die Vollversammlungen vorgesehen.

Wir freuen uns sehr, nicht nur den Raum selbst, sondern auch das Projekt Kiezhaus Agnes Reinhold inhaltlich weiter auszubauen und zu entwickeln. Vielen Dank an alle die uns bis hierher unterstützt und zur Seite standen. Besonderen Dank an die solidarischen Fördermitglieder die das Projekt am Leben erhalten!