#TagderBefreiung: Straßentheke der Solidarität am 8. Mai

Es sind harte Zeiten für soziale und solidarische Räume in der Stadt. Trotz der Gesundheits- und Wirtschaftskrise halten wir jedoch wöchentlich im Kiezhaus Agnes Reinhold einen Minimalbetrieb aufrecht. Doch das Kiezhaus lebt natürlich von seinen aktiven Initiativen, Besucher*innen und vor allem unseren Fördermitgliedern. Leider kommen wir in diesen Zeiten viel zu selten zusammen. Den 8. Mai 2021, also den 76. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus, wollen wir allerdings zum Anlass nehmen und euch zu einer weiteren Straßentheke der Solidarität einladen!

Das bedeutet, dass wir euch Snacks und Getränke (Kaffee, Kakao, Tee, Limonade) gegen Spende an unserer Tür anbieten. Zu Auswahl stehen leckeres russisches Fingerfood und Waffeln. Außerdem gibt es die Möglichkeit aktuelles Material mitzunehmen oder Soli-Beutel abzugreifen!

Von 14-18 Uhr könnt ihr uns vor dem Kiezhaus antreffen!

Bitte beachten!
Die Theke lädt dazu ein, euch vor Ort zu versorgen. Es gelten aber weiterhin unsere Infektionsschutzmaßnahmen und diese wollen wir natürlich auch in diesem Rahmen umsetzen. Bitte bildet daher keine Gruppen, sondern erkundet doch statt dessen den gegenüberliegenden Volkspark Rehberge. Wir laden also an diesem Samstag zum Vorbeikommen ein und leider nicht zum Verweilen!

Die offene feministische Kontaktstelle startet im Kiezhaus

Offene feministische Kontaktstelle

Trotz der Pandemiesituation und Gesundheitskrise steht die Arbeit im Kiezhaus nicht still. Pünktlich zum 8. März können wir ankündigen, dass es ab sofort zusätzlich zur offenen Bürozeit, jeden Mittwoch eine offene feministische Kontaktstelle geben wird. Organisiert wird dieses Angebot von Aktivistinnen der Stadtteilinitiative Hände weg vom Wedding:

Aktivistinnen der Feministischen Kommission der antikapitalistischen Stadtteilinitiative Hände weg vom Wedding sind wöchentlich in einer offenen Bürozeit anzutreffen. Es werden in dieser Zeit organisatorische Aufgaben erledigt, die bei politischem Aktivismus anfallen. Für alle, die Interesse an unserer Arbeit haben besteht in dieser Zeit die Möglichkeit, persönlich vorbei zu kommen und uns kennenzulernen.

Erfahrt mehr über die Möglichkeiten der solidarischen Selbstermächtigung von lohnabhängigen Frauen* für Frauen* und den feministischen Angeboten im Stadtteil.

Kommt vorbei oder schreibt uns vorher unter:
femaktion(ät)unverwertbar.org

+++ ACHTUNG! +++

Im Kiezhaus gilt das beschlossene Hygienekonzept vom 02.11.2020

Straßentheke der Solidarität

Neben der Möglichkeit das Kiezhaus in der Krise mit einem Solipaket zu unterstützen, könnt ihr diesen Sonntag (6.12.2020) von 13-16 Uhr an unserer Solitheke, direkt an unserer Eingangstür vorbeikommen. Hier erhaltet ihr heiße Getränke, Kuchen und Waffeln gegen Spende. Außerdem könnt ihr euch mit aktuellen Materialien der aktiven Initiativen, Angebote und Gruppen versorgen. Darunter die Kiezhaus-Beutel und die aktuelle Kiezzeitung Plumpe!

Bitte beachten!
Die Theke lädt dazu ein, euch vor Ort zu versorgen. Es gelten aber weiterhin unsere Infektionsschutzmaßnahmen und diese wollen wir natürlich auch in diesem Rahmen umsetzen. Bitte bildet daher keine größeren Gruppen, sondern erkundet doch statt dessen den gegenüberliegenden Volkspark Rehberge. Wir laden also an diesem Sonntag zum Vorbeikommen ein und leider nicht zum Verweilen!

Die Spendengelder gehen direkt in die Finanzierung unserer Räume!
Wir freuen uns auf euch!

Solidarisch denken – Fördermitgliedschaften verschenken!

Alle reden von Corona-Pandemie und der Krise. So auch wir, denn: Harte Zeiten brauchen solidarische Räume von unten. Nur so können wir gemeinsam das bekämpfen, was unsere Gesundheit, Leben und die menschliche Würde tagtäglich herabsetzt. Als Lohnabhängige sind wir darauf angewiesen, uns in den Betrieben und Unternehmen, den Häusern und in unseren Kiezen gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Diskriminierung kollektiv zur Wehr zu setzen.

Du suchst nach Möglichkeiten, Kämpfe gegen steigende Mieten, Rassismus, rechten Terror und für eine antikapitalistische Perspektive auch mit Deiner hart verdienten Kohle zu stärken?

Dann haben wir für dich das richtige Geschenk:
Eine Fördermitgliedschaft beim Kiezhaus Agnes Reinhold!

So unterstützt du Kämpfe solidarischer Kolleg*innen und Nachbar*innen und erhältst ein Förderpaket unserer Klasse.

Das Fördermitgliedspaket besteht aus:

1x schicken Turnbeutel/ „juten“ Beutel
1x Fördermitgliedsausweis
1x Packung Kiezhaussticker
1x die aktuellen Ausgaben der Kiezzeitung „Plumpe“

Von Drosten möglicherweise empfohlen und hygienisch unschlagbar: Du musst dich nicht ins Corona-Einkaufsgetümmel stürzen, sondern kannst bequem vom Laptop dein Geschenk anfordern und lässt die gestressten Lieferant*innen durchatmen.

1.) Überlege in welcher Höhe der monatliche Beitrag sein soll, den du für deine Liebsten spenden möchtest. Wir empfehlen Beiträge ab einer Höhe von 5 Euro.

2.) Richte einen Dauerauftrag ein, idealerweise für die kommenden vielen Monate und Jahre:

NAME: Inklusion und Bildung im Kiez e.V.
IBAN: DE 5683 0944 95 000 338 6236
BIC: GENO DE F1 ETK
BANK: Ethikbank
Betreff: Kiezhaus Fördermitglied

3.) Sende nach der ersten Überweisung eine E-Mail mit dem Betreff „Fördermitgliedspaket“ an members@kiezhaus.org. Sende uns zudem deinen Namen und deine Adresse für das Spendenpaket. Dann erhältst du umgehendend dein ultimatives Kiezhaus Agnes Reinhold-Fördermitgliedspaket.

Gebt dabei bitte an, ob du einen “juten” Beutel oder lieber den Turnbeutel erhalten möchtest.

Die Spenden an unseren Verein sind steuerlich absetzbar, da wir gemeinnützig tätig sind.
Sofern Du eine Spendenquittung benötigst, kannst du uns gerne kontaktieren, sobald die Steurerklärung anfällt. Verbreite diesen Geschenkaufruf gern weiter! Unsere aktuellen Aufrufe und Termine findest Du jederzeit auf unserer Webseite, im monatlichen Newsletter sowie über die Kanäle unserer Kooperationspartner*innen.

Alle Fördermitglieder unterstützen mit ihren Spendengeldern einen dringend benötigten Raum für solidarische Nachbarschaften im Wedding und darüber hinaus. Gerade in den permanenten kapitalistischen Krisenzeiten.

Hierfür bedanken wir uns herzlich! Im Kiezhaus finden neben Sprach- und Nachbarschaftscafés, mehrsprachige Sozialberatungen, kostenlose politische Bildungsveranstaltungen, Workshops, Netzwerktreffen und vieles mehr für eine Selbstorganisierung von unten statt.

Neue Infektionsschutz- und Krisenmaßnahmen ab 2. November 2020!

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen des Kiezhauses,

nachdem wir in den letzten Monaten wieder zahlreiche wichtige klassenkämpferische Veranstaltungen sowie stadtteilpolitische Vernetzungs- und Initiativentreffen bei uns begrüßen konnten, sind auch wir herausgefordert, mit den aktuellen Infektionsschutzverordnungen umzugehen. Aufgrund der notwendigen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen, werden wir daher alle Veranstaltungen im Kiezhaus bis Ende November absagen müssen. Auch andere regelmäßige Termine werden ausfallen. Somit kommen wir der gesundheitlichen Verantwortung gegenüber unseren Nachbar*innen und Kolleg*innen nach. Weitere Informationen zu möglichen Veranstaltungen und Angeboten lassen wir Euch frühestmöglich zukommen.

Die kostenlose Sozialberatung findet weiterhin donnerstags von 15 bis 18 Uhr statt, um jene Lohnabhängige zu unterstützen, die sich der Knute von Arbeitsagentur und Jobcenter wiedersetzen und die ihr zustehenden Rechte erfahren und durchsetzen müssen.

Bitte beachtet dabei die verbindlichen Infektionsschutzmaßnahmen:

  • ein Mund-Nasen-Schutz muss zu jeder Zeit getragen werden
  • die Kontaktdaten müssen beim Betreten des Kiezhauses hinterlassen werden; diese werden sicher aufbewahrt und nach vier Wochen vernichtet
  • die Abstände von 1,5 Meter unter den Anwesenden müssen stets eingehalten werden
  • alle genutzten Flächen werden permanent desinfiziert

Infektionsschutz heisst weiter für die Reichen ackern?

Jenseits der wichtigen Infektionsschutzmaßnahmen, die im Kiezhaus jederzeit eingehalten werden, blicken wir mit großer Sorge auf das aktuelle Krisenmanagement der Herrschenden. Anstatt aus der “ersten Corona-Welle” gelernt zu haben und eine 180Grad-Wende von neoliberalen Ursachen dieser Pandemie zu vollziehen, zeigen sich die herrschenden politischen wie wirtschaftlichen Klassen als dreist und lernresistent. 
Privatisierte Krankenhäuser und ihre schlecht bezahlten, häufig outgesourcten Arbeiter*innen in der Pflege, Reinigung, Logistik, etc. sind nicht rekommunalisiert worden. Anstatt “Gesundheit für alle” zu gewährleisten, werden die Profite der privaten Gesundheitskonzerne mit öffentlichen Geldern weiter abgesichert. Erst großer Druck durch Streiks und harte Verhandlungen um den Tarifvertrag für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst (TVöD) sorgte dafür, dass nach Beifall vom Balkon ein paar Euros mehr in ihren Portemonnaies landen.

Seit März verbinden sich eine globale gesundheitliche mit einer schweren wirtschaftlichen Krise. Die sozialen Folgen dieser andauernden kapitalistischen Krise werden uns hart treffen und sich in Lohndrückerei, Entlassungen und verschärften Lebensbedingungen für diejenigen äußern, die kein Wohneigentum, keine gewinnbringenden Aktienpakete haben, sondern nur ihre Arbeitskraft verkaufen können. Im Besonderen werden Geflüchtete an den Außengrenzen Europas, in den Lagern der europäischen Länder und obdachlose Personen unter dem Ausschluss von Gesundheit, angemessenem Wohnraum und sozialer Daseinsfürsorge leiden. Statt die Wohnungsfrage und die daran hängende Gesundheit von Menschen ernst zu nehmen, lässt der Berliner Senat in der Pandemie und vor dem Winter wieder Zwangsräumungen durchführen.

Diese Krise wird auf den Rücken der Lohnabhängigen und der ganz unten Stehenden ausgetragen, während die Profite und Renditen der Reichen und ihrer Aktionär*innen mit Millionen und Milliarden abgesichert werden. Reiche wie René Benko schließen Filialen von Karstadt und Kaufhof und setzen Kolleg*innen auf die Straße, Vorstandsvorsitzende von Lufthansa streichen 9(!) Milliarden Euro staatliche Unterstützung ein und kündigen im selben Atemzug tausende Arbeitsplätze: und die dicken Gehälter und Dividenden fließen hier fleißig weiter.

Kein Platz für rechte Lügen und Polizeigewalt

Die Wucht der Krise macht es notwendig, verstärkt auf der Straße zu sein und die sozialen Fragen von links zu besetzen. Die Ursachen von Armut, Pandemie und Entwürdigung sind nicht in Verschwörungen von angeblichen Zirkeln und Machenschaften geheimer Kräfte zu suchen. Die tatsächlichen Ursachen sind Folge der Ausbeutung des Menschen und der Natur durch den Menschen, seine Unterdrückung und Erniedrigung zugunsten von Profiten.

Und darum rufen wir dazu u.a. als Teil der berlinweiten Forderungsinitiative #jetzterstrecht auf, sich in den kommenden Wochen praktisch und solidarisch gegen die Krise zu stellen. Weitere Informationen zu Aktionen im Wedding findet ihr beispielsweise bei „Hände weg vom Wedding“. Im Frühjahr wurde über eine lokale Solidaritätsinitiative ein immer noch aktueller Forderungskatalog unter dem Motto “Wedding solidarisch” erarbeitet, damit diese Krise demokratisch und sozial gelöst wird. Denn diese Krise erfordert, dass antikapitalistische und solidarische Lösungsansätze entwickelt und auf die Straße getragen werden. 
Eine Beschneidung der Demonstrationsrechte wie im März darf dabei nicht mehr vorkommen. Polizeiliche Willkür unter dem Deckmantel der Infektionsschutzmaßnahmen muss verhindert und einseitige Maßnahmen zum Schutz der kapitalistischen Produktion zurückgenommen werden. Denn eines zeigt die Krise ganz unverblümt: Während kulturelles und soziales Leben repressiv gemaßregelt wird, sollen wir an den Werkbänken, Büroplätzen und im Dienste von Unternehmen weiter schuften und unsere Gesundheit riskieren.

Solidarität auf die Straße tragen

Wir hoffen, euch baldmöglichst gesund bei uns begrüßen zu dürfen und rufen dazu auf, sich an den kommenden linken, antikapitalistischen Veranstaltungen auf der Straße anzuschließen. Und nicht vergessen: Strukturen wie das Kiezhaus und weitere soziale Zentren von unten sind wichtige Orte gelebter Solidarität und müssen weiter finanziell wie politisch kollektiv unterstützt werden.

Wir bedanken uns und freuen uns auf eine gemeinsame klassenkämpferische Zeit- die Krise erfordert es.

Kurzbericht vom Tag des offenen Kiezhauses 2020 #2JahreKiezhaus

Das Kiezhaus Agnes Reinhold ist am 15. September 2020 zwei Jahre alt geworden und ist inzwischen ein unverzichtbarer Raum für Selbstorganisation und Klassenkampf von unten. Am 13. September kamen wir mit zahlreichen Initiativen, Fördermitgliedern und solidarischen Nachbar*innen zusammen. Wir freuten uns über mehr als 100 Gäste und hatten viele gute und intensive Gespräche. Das große Interesse am Kiezhaus und seinen vielfältigen politischen Angeboten begreifen wir als Ausdruck einer zunehmenden Verankerung im Stadtteil. 

Wir bedanken uns bei allen Fördermitgliedern, Besucher*innen und Engagierten für die Unterstützung und Belebung unseres sozialen Zentrums. Gerade angesichts der sich unter Corona-Vorzeichen weiter verschärfenden kapitalistischen Krise, sind Räume für soziale Bewegungen von unten umso notwendiger. Danke für eure Unterstützung! Im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder so einen Tag geben.

Weiterhin suchen wir außerdem ständig neue solidarische Fördermitglieder. Jeder kleine Beitrag hilft das Projekt auch noch viele weitere Jahre abzusichern. Wie das geht erfahrt ihr hier!