Wir laden ein zum gemeinschaftlichen Abendessen mit Nachbar:innen! Jeden Dienstag ab 18 Uhr im Kiezhaus. Alle Gerichte sind vegan falls nicht vorher anders gekennzeichnet. Warmes Essen gegen eine kleine Spende.
Ihr wollt auch mal mitkochen? Schreibt eine kurze Mail an kueche(at)kiezhaus.org
Wir laden ein zum gemeinschaftlichen Abendessen mit Nachbar:innen! Jeden Dienstag ab 18 Uhr im Kiezhaus. Alle Gerichte sind vegan falls nicht vorher anders gekennzeichnet. Warmes Essen gegen eine kleine Spende.
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„Sturm“, Blatt 5 aus dem Zyklus „Ein Weberaufstand“ 1893-1897 von Käthe Kollwitz
Veranstaltung und Kiezküche: Die Entwicklung der deutschen Gewerkschaften
Der Kiezküchenabend am Dienstag, 20. Mai 2025 wird begleitet von einer Veranstaltung des Solidaritätstreff Soziale Arbeit welche sich der Geschichte der Gewerkschaften in Deutschland bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg widmet. Im Vorfeld gibt es wie gewohnt Essen gegen Spende. Diesmal selbstgemachte und üppige Sandwiches ab 18 Uhr, vegetarisch oder vegan. Hier die Ankündigung zur Veranstaltung:
Liebe Kolleg*innen,
die Kämpfe der Vergangenheit prägen unsere Gegenwart – und sie weisen den Weg in unsere Zukunft! Die Geschichte der Arbeiter*innenbewegung zeigt: Gewerkschaftliche Organisierung entsteht nicht von selbst, sondern war und ist immer das Resultat gemeinsamer Kämpfe gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Spaltung.
Deshalb laden wir euch herzlich ein zur Veranstaltung in der Kiezküche im Kiezhaus Agnes Reinhold am Dienstag, den 20. Mai 2025 um 18:00 Uhr.
Thema: Gewerkschaftliche Geschichte – Die Entwicklung der deutschen Gewerkschaften Mit: Dr. Dietmar Lange, Historiker und Aktivist
Gemeinsam mit Dietmar werfen wir einen Blick auf die historischen Wurzeln der Gewerkschaften: von ersten Zusammenschlüssen über staatliche Repression und Versuche der Spaltung bis hin zur Zerschlagung im Faschismus und dem Neuaufbau des DGB in Westdeutschland nach 1945.
Dabei diskutieren wir auch:
• Welche Lehren ziehen wir aus der Geschichte für unsere heutigen Kämpfe? • Welche Strategien brauchen wir angesichts von Kürzungen, Rechtsruck und Militarisierung? • Wie schaffen wir es, Spaltung zu überwinden und gemeinsam stark zu sein?
Wie immer nehmen wir uns auch Zeit, um uns über aktuelle Entwicklungen in den Betrieben auszutauschen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. Kommt vorbei, bringt Kolleg*innen mit – und lasst uns bei Essen und Austausch gemeinsam an einer solidarischen Praxis bauen!
Wir laden ein zum gemeinschaftlichen Abendessen mit Nachbar:innen! Jeden Dienstag ab 18 Uhr im Kiezhaus. Alle Gerichte sind vegan falls nicht vorher anders gekennzeichnet. Warmes Essen gegen eine kleine Spende.
Ihr wollt auch mal mitkochen? Schreibt eine kurze Mail an kueche(at)kiezhaus.org
Am Samstag, den 26.04.2025 organisierten wir in Kooperation mit der Stadtteilorganisierung »Hände weg vom Wedding!« ein weiteres Fußball-Benefizturnier für internationale Nothilfe und Abrüstung auf dem Zeppelinplatz. Wie im Jahr zuvor wurden die Spiele von den DJs der »Disko International«, einer gleichnamigen Partyreihe im Panke Club, musikalisch begleitet. Neu dazugekommen sind in diesem Jahr das DJ Duo »Moabit Hi-Fi«. In Bezug auf das Motto hielten wir eine Kundgebung ab und sammelten parallel Spenden für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico International. Wir freuen uns sehr, dass wir der Nothilfe 500 Euro zukommen lassen können und bedanken uns für eure Spendenbereitschaft!
Am Turnier nahmen in diesem Jahr 10 Teams teil. Einige hatten sich bereits vorher formiert, andere bildeten spontan vor Ort eine Gemeinschaft und integrierten weitere interessierte Spieler:innen im Laufe des Turniers. Nach einer kurzen Begrüßung gegen 13 Uhr wurde der Spielplan bekanntgegeben. Gespielt wurde in zwei Gruppen (Hin- und Rückspiel) mit anschließender Finalrunde (Halbfinale und Finale).
Zum Anstoß der ersten Partie nutzten wir die Gelegenheit um, eine Schweigeminute für den am Ostersonntag getöteten Lorenz aus Oldenburg abzuhalten. (Stellungnahme der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt) Später informierte die aktuelle Kampagne »Polizei im Nacken« mit einem Sprecher vor Ort über den Fall und zu aktuellen Aktivitäten. Wir bekunden unsere Anteilnahme und unsere Wut über diese tödliche Gewalt und sagen aus eigener Erfahrung: Lorenz ist kein Einzelfall.
Der Fußballplatz wurde durchgängig von 13 bis ca. 17:30 Uhr bespielt. Alle Besucher:innen und Spieler:innen wurden zwischenzeitlich mit Wasser, Broten, Obst und Gemüse per Kiezhaus-Lastenrad unserer Kiezküche versorgt. Gleichzeitig konnten sich alle neben dem Käfigplatz an Vorbereitungen zur Stadtteildemonstration »Löhne erhöhen. Mieten senken. Frieden schaffen.« beteiligen und Banner sowie Schilder malen. Der Turnierverlauf war von einer ausgelassenen Atmosphäre und einem solidarischen Umgang untereinander geprägt.
In diesem Jahr wurde das Turnier zusätzlich mit Preisen von der Pizzeria Sotto, der Pizzeria Trecento Grammi und dem Zirkus Mond unterstützt. Ihnen, allen beteiligten Teams und Unterstützer:innen gebührt großen Dank zur Umsetzung dieses zweiten Friedensturniers. Euer Engagement ist nicht selbstverständlich, sondern gelebte Solidarität. Ein Grundstein unseres aktuellen Selbstverständnisses.
Vielen Dank auch an alle Kiezhaus-Fördermitglieder! Ohne euch gäbe es kein Kiezhaus und dementsprechend auch solche Aktionen nicht. Also jetzt Fördermitglied werden!
Falls ihr ebenfalls Interesse habt, solche Aktionen auf die Beine zu stellen, oder das Kiezhaus tatkräftig zu unterstützen, dann schaut doch bei unseren Angeboten oder offenen Bürozeiten vorbei. Schreibt uns bei Instagram oder eine Mail: info@kiezhaus.org.
Der erste Mai ist für uns ein besonderer Tag. Im Wedding blicken wir auf eine lange kämpferische aber auch blutige Geschichte (Berliner Blutmai von 1929) rund um den „Tag der Arbeit“ zurück:
Seit über hundert Jahren steht der 1. Mai in der Tradition des Kampfes der internationalen Arbeiter:innenklasse und der Überwindung (neo-)kolonialer Unterdrückung.
Ausgangspunkt war ein am 1. Mai 1886 ausgerufener Generalstreik in den USA, welcher wenige Woche später im Haymarket-Massaker in Chicago niedergeschlagen wurde. Errungenschaften von Arbeiter:innen aus den Folgejahrzehnten werden bis heute verteidigt: der 8-Stunden-Tag, die 5-Tage-Woche oder die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Doch viele Verbesserungen, Organisationen und Institutionen der traditionellen Arbeiter:innenbewegung fielen der Reaktion im späten 20. Jahrhundert zum Opfer. Der anhaltende Abbau von Grundrechten und Sozialleistungen im kapitalistischen Deutschland, ist eine aktuelle Fortsetzung dieser Angriffe.
Der absurde Reichtum weniger beruht auf einem globalen System der Ausbeutung und Unterdrückung – dieses System ist eng mit der Wirtschaft hier in Deutschland verbunden. Es spaltet und spielt Menschen, ja ganze Völker, gegeneinander aus. Die Geschichte zeigt das wir es mit einem andauernden Klassenkampf zu tun haben und in dieser Auseinandersetzung gehen wir unter, wenn wir passiv bleiben. Wir können und sollten mehr von diesem Leben erwarten. Durch lebendige Solidarität und Organisierung, ist es auch in scheinbar ausweglosen Zeiten möglich, unserem Ziel näher zu kommen: Ein Leben ohne Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung.
Daher laden wir euch ein am 1. Mai 2025 das Kiezhaus zu besuchen! Wir organisieren ab 13 Uhr eine kleine Straßentheke (Popcorn) vor dem Raum, Übertragung das Blutmai-Gedenkens im Wedding, kleine Speisen, warme und kalte Getränke gegen Spende sowie Musik bis 18 Uhr. Eure mitgebrachten Snacks sind sehr willkommen. Wir freuen uns auf euren Besuch!