Bereits seit sechs Monaten nutzt eine Solidarische Landwirtschaft den Keller im Kiezhaus Agnes Reinhold um regionales Obst und Gemüse uvm. von Kooperationshöfen an die lokalen Mitglieder in der Nachbarschaft zu verteilen. In Berlin gibt es mehrere solcher Orte und wird von den jeweiligen Gruppen selbstorganisiert. Die Abnehmergruppe rund um das Kiezhaus stellt sich jetzt noch einmal vor. Wir freuen uns das wir diesem Modell einen Ort zur Verfügung stellen können. Hier eine kurze aktuelle Selbstdarstellung…
Wir sind eine Gruppe innerhalb der Sterngartenodyssee, eine Solawi die in Berlin, Leipzig und Halle vertreten ist. Die Sterngartenodyssee hat an die rund 300 Portionen. Jede Portion besteht in der Regel aus 1-3 Individuen, die sich politisch als auch organisatorisch in die Sterngartenodyssee einbringen. Die Sterngartenodyssee ist ein Kollektiv, dass sich für eine solidarische, antikapitalistische und nachhaltige Landwirtschaft einsetzt. Jedes Jahr wird mit den 4 Kooperationshöfen ein Anbauplan erfasst, der auch von der Sterngartenodyssee zu 100% abgenommen wird. In der Sterngartenodyssee gibt es keine Hierarchien, da alle gruppenübergreifenden Themen bei den Entwicklungstreffen bearbeitet werden. Diese ETs finden einmal pro Quartal statt und im besten Fall sollte jede Gruppe repräsentiert sein. Kleinere Thematiken, die nicht die ganze Sterngartenodyssee betreffen, werden in den jeweiligen Kleingruppen besprochen. Hier gibt es keine Vorgabe der Organisation.
Sterngartenodyssee, Wedding 3
Die Gruppe Wedding 3 basiert auf einen politischen Grundkonsens, dennoch sehen wir uns als eine autonome Gruppe innerhalb der Solawi und repräsentieren nicht die Gesamtorganisation mit all ihren Standpunkten. Eine kritische Reflexion des Konzeptes und der Historie der Solawi ist für uns ein wichtiger Punkt.
Als Kleingruppe haben wir den Konsens der antikapitalistischen, antifaschistischen und antirassitischen Arbeit beschlossen. Innerhalb der Gruppe gibt es kein Raum für rechte Strukturen sondern es wird gewünscht, dass aktiv dagegen gearbeitet wird.
Wir sind keine anonyme Gruppe sondern legen wert auf persönliche Vernetzung innerhalb der Gruppe sowie im Kiezhaus. Alle Bewerber_innen stellen sich beim Plenum vor und berichten von ihrem politischen Standing und was sie für die Gruppe und das Kiezhaus an Motivation mitbringen. Als Solawi sehen wir die Chance Netzwerkarbeit innerhalb der Nachbarschaft und dem Kiezhaus zu betreiben durch den Wunsch gutes Gemüse zu erhalten. Durch regelmäßige Info-Veranstaltungen für mögliche Interessent_innen für eine Solawi, sowie Flyer-Arbeit könnten wir dies umsetzten.
Den Text findet ihr auch nochmal im Bereich „Über uns“. Dort erfahrt ihr auch wie das Kiezhaus allgemein funktioniert.